Unsere Regeln

Liebe Schülerinnen und Schüler,

 

Ihr seid hier am Luitpold, weil ihr das Abitur machen wollt. Wir sind hier, um euch all das beizubringen, was ihr dafür braucht.

Das heißt, dass Schüler und Lehrer ein gemeinsames Ziel haben:

den bestmöglichen Erfolg jedes einzelnen Schülers.

Der Weg bis zum Abitur ist nicht einfach. Jedes einzelne Schuljahr muss bewältigt werden, dabei wird euch viel Mühe und Lernarbeit abverlangt. Diese große Menge an Lernstoff soll euch ermöglichen, das Abitur zu bestehen. Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen euch und uns stattfinden kann, sind gegenseitiger Respekt, Toleranz, höflicher Umgang miteinander sowie Hilfsbereitschaft unbedingt nötig. Es kann nicht jeder jeden mögen, aber es kann und muss jeder jeden respektvoll behandeln. Darauf haben alle ein Anrecht. Unsere wichtigste Aufgabe als Lehrer ist es, euch beim Lernen zu helfen, indem wir mit euch den Lernstoff erarbeiten, euch Gelegenheit zum Üben geben und eure Fehler korrigieren. Aber damit der Unterricht so ablaufen kann, dass er etwas bringt, müsst auch ihr euch an bestimmte Regeln halten. Den Stoff verstehen und erfolgreich lernen könnt ihr nur, wenn in der Klasse Konzentration möglich ist.

Eine ganze Reihe der Regeln, die uns Lehrern wichtig sind, erklären sich daraus, dass manche Verhaltensweisen rücksichtslos gegenüber Mitschülern und/oder Lehrern sind, weil sie den Ablauf des Unterrichts unterbrechen und so die Konzentration stören. Dazu gehört verspätetes Erscheinen am Morgen und nach den Pausen, Unterbrechungen durch Toilettengänge und das Essen oder Trinken während des Unterrichts. Während der Pausen und beim Lehrerwechsel gibt es genügend Zeit, um auf die Toilette zu gehen, zu essen und zu trinken. An einer Stunde sollen alle von Anfang an teilnehmen und sich mit dem jeweiligen Lernstoff beschäftigen. Selbstverständlich werden die Lehrkräfte diese Regel mit Augenmaß anwenden und z.B. einen krankheitsbedingten Toilettenbesuch auch während des Unterrichtes erlauben.

Rücksichtnahme und Achtung vor den anderen zeigen sich auch darin, dass im Unterricht Gesprächsregeln eingehalten werden. Es entsteht Chaos, wenn jeder alles sagt, was ihm durch den Kopf geht, selbst wenn er nur mit dem Banknachbarn redet. Deshalb erwarten wir, dass ihr euch meldet, wartet, bis ihr drankommt, und euch auch gegenseitig zuhört. Es versteht sich von selbst, dass unverschämte Bemerkungen – auch wenn sie als „Scherz“ gemeint sind – weder gegenüber Mitschülern, noch gegenüber Lehrern akzeptiert werden können. Ihr habt ein Recht, anständig und respektvoll behandelt zu werden. Dasselbe Recht gilt für alle eure Mitschüler und Lehrer, auch die, die ihr nicht gut findet.

Eure Bereitschaft, tatsächlich zu lernen und damit am gemeinsamen Ziel einer erfolgreichen Schulzeit mitzuarbeiten, zeigt sich auch darin, dass ihr euren Teil der Arbeit erledigt. Dazu gehört, dass ihr im Unterricht mitarbeitet und die Hausaufgaben macht. Wer das über einen längeren Zeitraum nicht tut, der muss sich die Frage gefallen lassen, wozu er hier ist. Ein ordentliches Umfeld trägt dazu bei, dass sich alle Beteiligten hier einigermaßen wohl fühlen. Diese Schule wird uns zur Verfügung gestellt, damit ihr einen Ort zum Lernen habt, sie gehört weder euch noch uns. Wir alle sind dafür verantwortlich, dass sie in gutem Zustand bleibt.

Was hier über viele Jahre jeden Vormittag von euch verlangt wird, erfordert eine Menge Selbstbeherrschung. Wir wissen, dass das nicht immer leicht ist. Trotzdem können wir nicht zulassen, dass sich Einzelne über die Regeln hinwegsetzen und damit den anderen – Mitschülern und/oder Lehrern – das Leben schwer machen.

Auch wenn die meisten von uns Lehrern nicht gern Strafen oder Verweise geben oder sonstige Ordnungsmaßnahmen anordnen, müssen wir es tun, wenn ein Schüler durch sein Verhalten zeigt, dass er nicht ernsthaft daran interessiert ist, auf friedliche und respektvolle Art mit den anderen Schülern und uns Lehrern zusammenzuarbeiten.

Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden.

Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern stattfinden kann, sind gegenseitiger Respekt, Toleranz, höflicher Umgang miteinander und Hilfsbereitschaft nötig.

Unsere Hausordnung